Die ZAPP AG aus Schwerte setzt jetzt im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie im großen Stil auf Photovoltaik.
Das weltweit agierende Unternehmen aus Westfalen mit über 1.300 Mitarbeitern und Standorten in Schwerte, Unna, Ratingen, Schweden, USA und Asien hat sich auf die Herstellung von metallischen Halbzeugen spezialisiert. Dazu gehören Drähte, Stäbe, Profile, Bleche und Bänder aus verschiedenen Werkstoffen wie Titan, rostfreien Stählen, hitzebeständigen, korrosionsfesten und verschleißfesten Stählen, Federstahl und Werkzeugstahl.
Zapp benötigt in der Produktion viel Energie. Eine teilweise Eigenversorgung durch Sonnenenergie ist daher sinnvoll. Zapp plant nun direkt neben dem Produktionsstandort Schwerte auf einer Fläche von 7 Hektar eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit 16.000 Solarmodulen. Die Spitzenleistung der neuen Anlage beträgt dann 9.500 kWp (Kilowatt-Peak). Der Rat der Stadt Schwerte hat den Bebauungsplan nun beschlossen.
Lohnt sich Photovoltaik?
Photovoltaikanlagen können sich für Unternehmen wirtschaftlich lohnen, insbesondere bei einem hohen Eigenverbrauch und geeigneten Flächen am Produktionsstandort. Die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage für Unternehmen liegt zwischen 8 und 15 Jahren. Bestimmende Faktoren sind:
- Investitionssumme: Größere Anlagen profitieren oft von Skaleneffekten, wodurch die Kosten pro kWp sinken.
- Eigenverbrauchsquote: Je höher der Anteil des selbst genutzten Stroms, desto schneller amortisiert sich die Anlage.
- Einspeisevergütung: Einnahmen aus eingespeistem Strom können die Amortisation beschleunigen.
- Förderungen und Finanzierungen: Förderprogramme oder günstige Kredite reduzieren die Kosten und damit die Amortisationszeit.
Anlagen ohne Stromspeicher amortisieren sich meist schneller in 8–12 Jahren, während ein Speicher die Amortisationszeit auf bis zu 15 Jahre verlängern kann. Nach der Amortisation generieren Unternehmen durch Einsparungen und Einnahmen langfristig Gewinne.
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